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Leo, der Eifeler

Gregor stammt aus Rumänien (Video)

Buffy, unser Grieche (Video)

Leo ist normalerweise wasserscheu.

Gregor mit Kaustange

Buffy: zur Abkühlung im eigenen Pool

Leo mal ganz verträumt.

Gregor voll konzentriert..

Buffy und Leo im Garten eines Holland-Ferienhauses

Hier mal alle drei im Tiefschnee des heimischen Gartens (auch als Video)



Er war der beste Pferdebegleithund, den man sich vorstellen kann. Eine Wasserratte hoch drei war unser Labrador-Schäferhund-Mix, der nie ein Ende kannte, wenn es ums Schwimmen ging. Leider stand uns der schlaue Kerl nur etwas über 9 Jahre zur Seite und wurde auf Heiligabend 2009 in unserem Garten neben seinem Kumpel Pascale beerdigt. 










Pascale hatte vermutlich sein bisheriges Leben als Hirtenhund (Pastor-Catalan-Mix) einem Schäfer gedient, der ihn mit zunehmendem Alter und steigenden Gebrechen einfach aussetzte. Geschätzt wurde Pascale damals auf 9 Jahre, aber wer weiß das schon so genau. Zahlreiche Altverletzungen zeigten uns später, dass Pascale häufig misshandelt worden war. Spanische Tierschützer nahmen ihn im Tierheim Roquetas auf, aber aufgrund seiner starken Bewegungseinschränkung konnte er nicht wie dort üblich im Rudel gehalten werden. So lebte Pascale quasi vor den Toren des Tierheims und durfte abends nach Dienstschluss im Büro übernachten.

Dagmar fand ihn als Notfall auf den Fotoseiten des Tierheims, ohne jede Vermittlungschance. Zunächst übernahm sie die Patenschaft für Pascale. Monate später sollte er nach Deutschland in eine Pflegefamilie gebracht werden, um von dort eine Vermittlung zu versuchen. Der Zeitpunkt war gekommen, ihn sofort zu übernehmen und einem altersschwachen Hund einen schönen Lebensabend zu ermöglichen. Wir hätten Pascale sonst sicher aus den Augen verloren. Zuerst sollte er mittels LKW nach Deutschland kommen, aber der Jahrhundertsommer 2003 war dann doch nicht geeignet, einen tagelangen Transport durchzuführen.

Am 06. August 2003 wurde Pascale von einer Tierheimmitarbeiterin per Flugzeug mitgebracht. Wir holten ihn mitten in der Nacht am Flughafen ab und waren doch stark schockiert. Er war nun wirklich keine Schönheit und sein Zustand war erbärmlich, viel schlimmer als erwartet. Leishmaniose und  Ehrlichiose positiv, konnte kaum laufen, seine Lebenserwartung wurde maximal noch auf 3-4 Monate geschätzt.

Unzählige Tierarztbesuche (hier möchten wir ausdrücklich Frau Dr. Ute Hüby danken) brachten langsam Besserung und es erwachte eine vorher ungeahnte Lebensfreude. Der Bewegungsapparat funktionierte stetig besser und der erste Schnee ließ ihn zu Höchstform wachsen. Auch das Fell wurde wieder ansehnlich, was ihm den Kosenamen Puschel einbrachte. Kurz vor Weihnachten 2003 kam allerdings ein Rückschlag. Seine Nieren versagten. Eine wochenlange Infusionstherapie, die wir zum Glück selbst durchführen konnten, in Verbindung mit einer nierenschonenden Verpflegung, brachten einen dauerhaft guten, fast gleich bleibenden Gesundheitszustand. Von da an konnte Pascale mit auf den Pferdehof, unsere Spaziergänge wurden immer ausgedehnter und er verteidigte „seinen“ Garten. Bis zum Herbst 2005 kamen noch 3 Hollandurlaube am Meer dazu. Hier musste Pascale aber erst mit Leckerchen davon überzeugt werden, dass man seine Wasserscheuheit auch etwas ablegen kann. Sein Freund und Mitbewohner Bandit zeigte ihm, was eine echte Wasserratte ist.

So ging die Zeit ins Land, aber ab Oktober 2005 ging es ihm leider langsam immer schlechter. Hauptsächlich wieder das Nierenproblem, zum Schluss ständiges Übergeben und die Hinterbeine machten auch nicht mehr mit. Zuletzt schaffte er es unter größter Anstrengung mit unserer Unterstützung noch 2-3mal am Tag in den Garten. Seine Bezugsperson war und blieb bis zum Schluss Dagmar. Nachdem wir ihm so lange das Paradies auf Erden geboten hatten, kam jetzt der Zeitpunkt, wo wir ihm nicht mehr helfen konnten.

Nach 2 Jahren, 7 Monaten und 10 Tagen schlief Pascale am 16. März 2006 friedlich bei uns zuhause ein. Seine letzte Ruhestätte ist in seinem geliebten Garten.

So anstrengend manchmal die Zeit mit Pascale auch war, er hat uns soooo viel gegeben.

Wir werden ihn nie vergessen.

 




 
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